Arlit - das zweite Paris
Der Film ist das Porträt einer Grenzstadt in der Wüste Nigers und des alten Issa, der ein letztes Mal dorthin reist, um seinen Sohn und seine Freunde von früher zu besuchen. Die Stadt Arlit verdankt ihre Entstehung den Uranminen und der Einwanderung und war einst eine blühende Oase, Ziel von Glücksrittern und für viele Afrikaner ein zweites Paris. Die Aufstände der Tuareg und der Verfall des Uranpreises änderten die Situation völlig. Heute erlebt Arlit einen umgekehrten Trend. Als letzte schwarz-afrikanische Stadt auf dem Weg durch die Sahara nach Europa ist sie aufgrund ihrer geographischen Lage ein beliebter Ort für alle, die aus dem Süden kommen und in den Norden wollen. In den westlichen Medien werden diese Menschen oft als unerwünschte illegale Migranten dargestellt und nur selten als Individuen, die inmitten der globalen Probleme wie Armut, Trennung und Exil eine persönliche Geschichte haben.
Produktionsjahr | 2005 |
Originaltitel | Arlit - le deuxieme Paris |
Produktionsland | Benin, Frankreich |
Ziel-/Altersguppe | ab 16 Jahren |
Formate | DVD |
Länge | 78 Minuten |
Buch | Idrissou Mora-Kpai |
Regie | Idrissou Mora-Kpai |
Kamera | Jacques Bessé |
Ton | Lardia Tchiombiano |
Musik | Amadou Sariki Nomma und die Gruppe Ferdewass Arlit |
Schnitt | Vera Memmi |
Produktion | MKJ Films |
Auszeichnungen | Eine-Welt-Filmpreis NRW 2005 |
Genre | Dokumentarfilm |
Sprachfassung | UT |