Geiseln des Krieges Developing Stories
16 Jahre lang war der Libanon ein Schlachtfeld für gegensätzliche religiöse, ideologische und nationalistische Splitterparteien. Tausende von Libanesen wurden getötet, verstümmelt, entführt oder vertrieben. Und viele teile des Landes, einst das intellektuelle, kulturelle und kommerzielle Zentrum der arabischen Welt – wurden in einen riesigen Schutthaufen verwandelt. Wälder wurden abgebrannt, Meer und Flüsse verunreinigt, Sand von den Küsten verkauft, giftige Abfälle ausländischer Firmen illegal abgeladen und Wasser vom Südlibanon abgepumpt. Am beispeil des Lebens von vier Libanesen aus sehr unterschiedlichen Milieus berichtet der Dokumentarfilm vom Kampf der Menschen in Beirut, ihr Leben nach dem Krieg neu zusammenzufügen. Der Film stellt die verheerenden Auswirkungen moderner Kriegsführung auf die Umwelt und die menschliche Seele in den Mittelpunkt.
Die Reihe Developing Stories wurde vom Television Trust vor Environment und der One World Group of Broadcasters anlässlich des Weltgipfels Umwelt und Entwicklung 1992 in Rio des Janeiro produziert. Filmschaffende aus Ländern Afrikas, Asiens und Lateinamerikas stellten in sechs sehr unterschiedlichen Filmen ihre Sicht auf das Thema der Konferenz dar.
Die Filme der Reihe „Developing Stories“
Lucia von Mel Chionglo, Philippinen
Rabi von Gaston Kaboré, Burkina Faso
Im Schuldenturm von Octavio Bezerra, Brasilien
Saat des Reichtums, Saat des Elends von Manjira Datta, Indien
Kampf den Seelenverkäufern von Christoph Laird und Tony Hall, Trinidad und Tobago
Geiseln des Krieges von Mai Masri und Jean Chamoun
Produktionsjahr | 1992 |
Originaltitel | Suspended Dreams |
Produktionsland | Großbritannien |
Ziel-/Altersguppe | ab 16 Jahren |
Formate | VHS |
Länge | 50 Minuten |
Buch | Mai Masri, Jean Chamoun |
Regie | Mai Masri, Jean Chamoun |
Produktion | TVE, One World Group of Broadcasters |
Genre | Dokumentarfilm |