Magic Radio
In dem afrikanischen Wüstenstaat Niger sind seit den 90er Jahren eindeutig Fortschritte hinsichtlich der Demokratisierung des Landes festzustellen. Das kommt auch der Meinungsfreiheit zugute. Seither sind viele private Radiosender entstanden, die dem staatlichen Medienmonopol Konkurrenz machen. In einem Land, in dem die Analphabetenrate 80 Prozent beträgt, ist der Hörfunk das beliebteste Kommunikationsmittel. Dank robuster und tragbarer Geräte kann jeder überall Radio hören. Damit haben die Menschen Anschluss an das Weltgeschehen gefunden. Die Sendungen behandeln eine Vielzahl von Themen: Nachrichten, politische Debatten, Eheberatung, Schönheitstipps, Kochrezepte, Sensibilisierung und Aufklärung der Bevölkerung, Bekanntgabe von Hochzeiten und Taufen sowie Werbung. Auch musikalisch bieten die privaten Radiosender eine große Vielfalt: Traditionelle Musik kann man dort ebenso hören wie engagierten Rap. Viele Einwohner Nigers sind davon überzeugt, dass der Hörfunk das Demokratieverständnis und die Meinungsfreiheit in ihrem Land fördert und dass dieses Medium gerade in ärmeren Gegenden viele Veränderungen herbeiführen könnte. Einige sprechen sogar von der "Magie" des Radios, auf die sie nicht mehr verzichten wollen.
Produktionsjahr | 2007 |
Produktionsland | Frankreich, Schweiz |
Ziel-/Altersguppe | ab 14 Jahren |
Formate | DVD |
Länge | 54 Minuten |
Buch | Luc Peter, Stéphanie Barbey |
Regie | Luc Peter, Stéphanie Barbey |
Kamera | Marie Spencer, Luc Peter |
Ton | idier Cattin, Blaise Gabioud |
Schnitt | Orsola Valenti Buri, Florent Mangeot |
Produktion | Internemzzo |
Genre | Dokumentarfilm |
Sprachfassung | OmU |