Der Baum der Ahnen
Neun Jahre nach ihrer Flucht aus dem vom Bürgerkrieg zerrissenen Mosambik in den Nachbarstaat Malawi macht sich Alexandre Ferrao im Oktober 1993 mit seiner Familie auf den Weg, um endlich in sein Dorf in Mosambik zurückzukehren. Der Film schildert die dreiwöchige beschwerliche Reise, den erzwungenen Aufenthalt in einem Flüchtlingslager, weil die Transportmöglichkeiten fehlen, mühsame Fußmärsche und Fahrten auf LKWs. Alexandre, der die Gruppe anführt, hält in seinem Tagebuch alle Eindrücke der Reise fest. Als sie ihr Dorf erreichen mischt sich die Freude über die Rückkehr mit der Trauer über die Verluste und den Sorgen für die Zukunft. Ohne Pathos, detailgenau und mit Respekt vor den Akteuren wird vermittelt, was es heißt, in Afrika auf der Flucht zu sein und die Anforderungen des Alltags unter diesen Bedingungen zu bewältigen.
Produktionsjahr | 1994 |
Originaltitel | The Tree of the Forefathers |
Produktionsland | Mosambik |
Ziel-/Altersguppe | ab 14 Jahren |
Formate | VHS |
Länge | 47 Minuten |
Regie | Licinio Azevedo |
Kamera | João Costa, Victor Marrao |
Ton | Valeste Dimande |
Musik | Karen Boswall |
Schnitt | Orlando Mesquita |
Produktion | Pedro Pimenta für Ebano Multimedia Production/ TVE Moçambique/ BBC/ One World Group of Broadcasters |
Genre | Dokumentarfilm |