Die Hottentotten Venus Das Leben der Sara Baartman
Hottentot-Venus ist die Dokumentation über die Khoi-Khoi-Frau Saartjie Baartman, die 1810 als junge Frau von Südafrika nach Europa gebracht wurde. Dort wurde sie als „freak“ auf Jahrmärkten und im Zirkus zur Schau gestellt, als besonders prächtiges Exemplar einer Rasse zwischen Mensch und Tier angepriesen und schließlich zu Forschungszwecken an Georges Cuvier verkauft. Bereits 1816, mit 25 Jahren starb Saartjie Bartman in Paris. Doch auch nach ihrem Tod hatte der Voyeurismus kein Ende: ihre Genitalien wurden entnommen und ebenso wie ihre in Gips gegossenen Körperformen im Musée de l’Homme, Paris öffentlich ausgestellt. Drei Wissenschaftler aus Südafrika, Großbritannien und Frankreich schildern ihre politischen, wissenschaftlichen und philosophischen Annahmen, wie aus einer jungen afrikanischen Frau eine Repräsentantin wilder Sexualität und rassischer Minderwertigkeit werden konnte.
Produktionsjahr | 1998 |
Originaltitel | The Life and Times of Sara Baartman ‘The Hottentot Venus’ |
Produktionsland | Frankreich |
Ziel-/Altersguppe | ab 16 Jahren |
Formate | VHS |
Länge | 52 Minuten |
Buch | Christian Docin Julien |
Regie | Zola Maseko |
Kamera | Giulio Biccari |
Ton | Robin Harris, Karen Boswell |
Musik | Waldir Xavier, Boris Visonneau |
Schnitt | Lise Beaulieu |
Produktion | Dominant 7 Productions |
Auszeichnungen | FESPACO Festival 1999: beste Dokumentation |
Genre | Dokumentarfilm |