Mahaleo
Mahaleo" bedeutet in der Sprache der Madagassen Freiheit und Unabhängigkeit – auf Madagaskar ist die gleichnamige Band "Mahaleo" zum Symbol geworden.
1972, noch unter der neo-kolonialer Regentschaft von Präsident Tsiranana kam es zu studentischen Streiks. Dama, Dadah, Bekoto, Raoul, Nono, Fafa und Charle wurden mit ihrer Musik zu den Anführern der Bewegung. Seither sind sie die populärste Band Madagaskars, zu ihren Konzerten kommen Tausende zusammen. Ihre kritischen Lieder begleiten und reflektieren seit 30 Jahren den Gang der Ereignisse auf der im Indischen Ozean gelegenen Insel. Ihre engagierten madagassischen Texte handeln von Protest, Lohnforderungen, Liebe, Freundschaft und vom Stolz darauf, Madagasse zu sein. Sie prägen mit ihrer Musik das Bewusstsein und Leben in Madagaskar.
Sie selbst blieben trotz ihres Erfolges konsequent und dem Show business fern, um sich statt dessen als Ärzte, Chirurgen, Abgeordnete, Bauern, Soziologen und Anwälte den Menschen und der Entwicklung ihres Landes zu widmen. Zu den Lieder Mahaleos folgt die Kamera den Bandmitgliedern bei ihrer Arbeit, verdeutlicht mit Archivbildern die Liedtexte und macht sich auf eine Reise durch das Land und in das Leben seiner BewohnerInnen, zeigt die wirtschaftlichen und sozialen Problemen Madagaskars.
Produktionsjahr | 2005 |
Ziel-/Altersguppe | ab 12 Jahren |
Formate | DVD |
Länge | 98 Minuten |
Buch | Cesar Paes, Marie-Clémence Paes, Raymond Rajaonarivelo |
Regie | Cesar Paes, Raymond Rajaonarivelo |
Kamera | Cesar Paes, Raymond Rajaonarivelo |
Ton | Eric Bouillon, Bruno H. Blanc et Andry Ranoarivony |
Musik | Mahaleo |
Schnitt | Agnès Contensou |
Produktion | Laterit Production |
Auszeichnungen | Publikumspreis beim Festival international du Film Insulaire Groix - 2005 |
Genre | Dokumentarfilm |
Sprachfassung | OmU |