Memory Books Damit du mich nie vergisst
Im Schein der Öllampe putzen sich Dennis und Chrissi jeden Abend die Zähne. Sehr gewissenhaft achtet der 10Jährige dabei auf seine kleine Schwester. Die beiden sind Vollwaisen: zwei von etwa 2 Millionen Aidswaisen Ugandas. In dem ostafrikanischen Land ist daher ein besonderes Projekt entstanden: „Memory Books“, Erinnerungsbücher. Offen und ehrliche, gleichzeitig aber auch sehr sensibel wird den Kindern nahe gebracht, dass sie bald auf sich allein gestellt sein werden. Eltern und Kinder finden in dem gemeinsamen Prozess des Erinnerns und Schreibens unerwartete Stärke und Trost. Später werden die entstandenen Bücher den wohl wichtigsten Leitfaden im Leben der Kinder bilden. Der Film beschreibt das Leben aidskranker Mütter in Uganda, die zusammen mit ihren Kindern Erinnerungsbücher schreiben. „Memory Books“ ist ein Filn über ein unkonventionelles Projekt, aus dem neue Hoffnung und Stärke erwächst. „Wir blättern oft in unserem Erinnerungsbuch“, sagt Dennis. „Als wir daran geschrieben haben, hat Mama immer gesagt, dass das Buch uns irgendwann einmal helfen würde. Heute weiß ich, was sie damit gemeint hat. Es hilft uns dabei, uns an all die guten Dinge zu erinnern, die sie für uns gemacht hat. Wenn wir darin lesen ist es, als würde sie zu uns sprechen.“
Produktionsjahr | 2008 |
Produktionsland | Deutschland, Schweiz |
Ziel-/Altersguppe | ab 14 Jahren |
Formate | DVD |
Länge | 90 Minuten |
Buch | Christa Graf |
Regie | Christa Graf |
Kamera | Roland Wagner |
Ton | Ralf Richter, Steffen Graubaum |
Musik | Gert Wilden Jr. |
Schnitt | Carmen Kirchweger |
Produktion | Kick Film GmbH |
Auszeichnungen | 5. Eine-Welt-Filmpreis NRW |
Genre | Dokumentarfilm |