Sacred Places
In einem armen Viertel in Ouagadougou, der Hauptstadt Burkina Fasos, gibt es einen Cine-Club, bestehend aus nicht viel mehr als ein paar Bänken und einem kleinen Fernseher, der auch als Gebetsraum dient. Bouba, der Betreiber des kleinen Kinos, Jules Cesar, Djembé-Bauer und Musiker, und Abbo, ein öffentlicher Schreiber, stehen im Mittelpunkt des Films. Anhand ihrer unterschiedlichen Leben verdichtet Jean-Marie Teno seine Beobachtungen der zahlreichen Paradoxien, die Afrika derzeit bestimmen. Einer der vielen Widersprüche, die er hervorhebt, ist die Abwesenheit afrikanischen Kinos zu einer Zeit einschneidender technischer Neuerungen. „Sacred Places“ - die „heiligen“ Orte - sind ganz persönliche Betrachtungen über Räume, die den Autor unmittelbar betreffen: Identität in Zeiten der Globalisierung, das Verhältnis von Kunst, Kultur und wirtschaftlichem Erfolg, und schließlich sein höchsteigenes Thema, nämlich die Herausforderungen und Widersprüche des Filmschaffens im heutigen Afrika.
Produktionsjahr | 2009 |
Produktionsland | Frankreich, Kamerum |
Ziel-/Altersguppe | ab 14 Jahren |
Formate | DVD |
Länge | 70 Minuten |
Buch | Jean-Marie Teno |
Regie | Jean-Marie Teno |
Kamera | Jean-Marie Teno |
Schnitt | Jean Marie Teno |
Produktion | Raphia Film |
Auszeichnungen | Dokumentarfilmpreis beim 21. Internationalen Filmfestival Innsbruck 2012. |
Genre | Dokumentarfilm |