Terra Roubada Geraubte Erde
Im Nordosten Brasiliens befindet sich der größte Stausee der Welt, der Sobradhino-See, der etwa 300 km lang und 30 km breit ist. Der Sobradhino dient der Stromerzeugung und der regionalen Bewässerung. Auf dem bewässerten Boden wird Gemüse für den Export und Zuckerrohr angebaut, aus dem Alkohol gewonnen wird, der wiederum als Benzinersatz Verwendung finden soll. Durch das Sobradhino-Projekt haben etwa 100.00 Menschen jenes Land verlassen müssen, das sie seit Generationen bewohnt und bewirtschaftet hatten. Viele der ehemaligen Kleinbauern, die heute ihr Geld als Hilfsarbeiter auf dem entstandenen Zuckerrohrfeldern verdienen müssen, wehren sich gegen ihre Vertreibung und ihre Degradierung zum lohnabhängigen Landarbeiter. In seinem Film „Terra Prometida“ geht Peter von Gunten 20 Jahre später den für die ehemaligen Bewohner und die Umwelt verheerenden Auswirkungen des gigantischen Projektes nach.
Produktionsjahr | 1980 |
Produktionsland | Schweiz |
Ziel-/Altersguppe | ab 16 Jahren |
Formate | 16 mm, VHS |
Länge | 53 Minuten |
Buch | Peter von Gunten, Dorothe Schnyder |
Regie | Peter von Gunten |
Kamera | Peter M. Schneider |
Schnitt | Peter von Gunten |
Produktion | Cinov AG |
Auszeichnungen | Journalistenpreis des BMZ 1981; 1. Preis des Fernsehworkshop Entwicklungspolitik 1982 |
Genre | Dokumentarfilm |