Yol
Der Film schildert das Schicksal von fünf türkischen Sträflingen, die während eines einwöchigen Hafturlaubs ihr Land als universales Gefängnis erleben, in dem die Menschen von politischer Repression, sozialen Zwängen und religiösem Traditionalismus an ihrer freien Entfaltung gehindert und in fatale Abhängigkeiten getrieben werden. Dargestellt werden ihre Reise in die verschiedensten Gegenden der Türkei und die Konflikte, denen die sie bei der Wiederbegegnung mit ihren Familien ausgesetzt sind. Repressives Militärregime und überkommene, längst lebensfeindlich gewordene Moralvorstellungen fügen sich zu einem bedrückenden Gesamtbild. Der Film wurde von Serif Gören, einem Mitarbeiter Güneys, in der Türkei teilweise heimlich gedreht und vom Autor im Schweizer Exil fertiggestellt. Der Film wurde von den türkischen Militärbehörden verboten und erst nach 17 Jahren, Anfang 1999 beschränkt zugelassen.
Produktionsjahr | 1982 |
Originaltitel | Der Weg |
Produktionsland | Türkei, Schweiz |
Ziel-/Altersguppe | ab 16 Jahren |
Formate | 16 mm, VHS |
Länge | 112 Minuten |
Buch | Yilmaz Güney |
Regie | Yilmaz Güney, Serif Gören |
Kamera | Erdogan Engin |
Musik | Sebastian Argol Kendal |
Darsteller | Tarik Akan, Seris Sezer, Halil Ergün, Meral Orthonsoy, Semra Uaar, Sevda Aktolga |
Produktion | Güney Film, Cactus Film, Maran Film, Schweizer Fernsehen SRG, Antenne 2 |
Genre | Spielfilm |
Sprachfassung | OmU |