Akini und die tanzenden Geister von Trinidad

Als der 13-jährige Akini aus Cocorite, einem Armenviertel der Stadt Port of Spain, beim jährlichen Karnevalsumzug die tanzenden Geister von Trinidad in ihren fantasievollen Kostümen im Fernsehen sieht, ist er von den berühmten Stelzentänzern der Insel so fasziniert, dass er dort unbedingt auch mitmachen möchte.
Ein Besuch in der Stadt bestärkt ihn in seinem Entschluss. Dragon, der Gründer und Leiter der „Kilimandscharo School of Culture and Arts“ gibt ihm diese Chance zusammen mit knapp 100 anderen Kindern und Jugendlichen, die auf diese Weise ihrer Welt aus Armut und Drogen ein Stück weit entfliehen können. Akini hat sogar besonderes Glück. Denn Dragon bietet dem begabten Jungen an, beim nächsten Karnevalsumzug die Rolle des Königs zu übernehmen, der mit einem wallenden Kostüm und an den Armen befestigten großen Flügeln auf hohen Stelzen am Umzug teilnimmt.
Für diese akrobatische Aufgabe müsste Akini allerdings täglich viele Wochen lang hart trainieren. Stattdessen muss Akini nach dem plötzlichen Tod seines Vaters daheim verstärkt mithelfen und auf seinen kleinen Bruder Omar aufpassen, damit die Mutter das Geld für den Lebensunterhalt der Familie verdienen kann. Weil er nicht so oft zum Training kommen kann, wie es Dragon für erforderlich hält, damit am Ende alles perfekt funktioniert, verliert er die Rolle. Dem Leiter bleibt nichts anderes übrig, als sich einen anderen Jungen dafür zu suchen. Akini ist zwar schwer enttäuscht, aber die Hoffnung auf eine bessere Zukunft hat er damit noch lange nicht aufgegeben.
Der Film ist teil der DVD "Die Straße gehört uns", darauf befindet sich auch ausführliches Material für die Arbeit im Unterricht.

Länder/Kontinente (inhaltlich): Trinidad und Tobago

Produktionsjahr2006
ProduktionslandDeutschland
Ziel-/Altersguppeab 8 Jahren
FormateDVD
Länge26 Minuten
RegieHarald Rumpf
GenreDokumentarfilm