Die Kämpfer des Dorfes Qiugang
Der Film begleitet die Aktivitäten einer Gruppe von Dorfbewohnern in der zentralchinesischen Provinz Anhui. Sie wehren sich gegen die massiven Umweltzerstörungen, die eine Pestizidfabrik in ihrem Dorf verursacht. Obwohl sie gesundheitlich sehr daran leiden, zögern viele Dorfbewohner dennoch, sich gegen die Mächtigen zu wehren.
Im Mittelpunkt der Dokumentation steht der Bauer Zhang Gongli, der sich nicht einschüchtern lässt und selbst den Weg vor Gericht nicht scheut, um seine und die Rechte aller Dorfbewohner durchzusetzen. Um sich wehren zu können musste er nicht nur lesen und schreiben lernen, sondern sich auch in die Umweltgesetzgebung Chinas einarbeiten. Nur so konnte er seine Rechte überhaupt kennenlernen – um dann auch deren Einhaltung einzufordern. Mittlerweile beruft sich Zhang Gongli in seinen Einlassungen an die verschiedenen Behörden sowohl auf Gesetze und Verordnungen, als auch auf Reden und Publikationen teils hoher Funktionäre – eine listige Strategie, der die Parteikader auf unterer Ebene nicht einfach mit Nichtstun begegnen können.
Der Film zeigt die enorme Umweltzerstörung, mit der vor allem die Landbevölkerung Chinas konfrontiert ist, und die Resultat der mit enormer Geschwindigkeit vorangetriebenen Modernisierung und Industrialisierung Chinas ist. Er zeigt aber auch, welche Möglichkeiten die sich langsam formierende Zivilgesellschaft hat, ihre Rechte einzufordern.
Der Film steht im Portal der Ev. und Kath. Medienzentralen zum Download zur Verfügung. Informationen zu Zuständigkeit und Konditionen: https://medienzentralen.de/auth
Produktionsjahr | 2010 |
Originaltitel | The Warriors of Qiugang |
Produktionsland | USA, China |
Ziel-/Altersguppe | ab 16 Jahren |
Formate | DVD, online |
Länge | 40 Minuten |
Buch | Thomas Lennon |
Regie | Ruby Yang |
Kamera | Guon Xin |
Musik | Brian Keane, Gorge Gao |
Schnitt | Ruby Yang |
Produktion | Thomas Lennon |
Genre | Dokumentarfilm |
Sprachfassung | OmU |