Die Macht des Lachens Kanyalangfrauen in Gambia
In Gambia sind Kinder Voraussetzung für die wirtschaftliche und soziale Sicherheit der Familie. Frauen, die keine Kinder bekommen o der sie nach der geburt verlieren, werden von einer der zahlreichen Kanyalangorganisationen aufgenommen. In der Gruppe lernen sie, mit dem Problem der Kinderlosigkeit anders umzugehen. Als Kanyalangfrauen machen sie sich über sich selbst lustig und über alle andere, die eingebildet, wehleidig oder arrogant sind. Sie sagen und tun, was immer ihnen einfällt, ohne dass jemand wirklich beleidigt sein darf. Dabei bringen sie die Leute zum Lachen und schaffen für sich und ihre Umgebung Vergnügen und Entspannung. So befreien sie sich langsam von dem psychischen und sozialen Druck, der auf ihnen lastet. Viele bekommen schließlich doch noch Kinder, die am Leben bleiben. „Die Macht des Lachens“ zeigt die Umgangsformen der paradoxen Kommunikation und Scherzverwandtschaft, die in der gambischen Gesellschaft zur Harmonisierung und Problembewältigung in sozialen Beziehungen dient.
Produktionsjahr | 1994 |
Produktionsland | Deutschland |
Ziel-/Altersguppe | ab 14 Jahren |
Formate | VHS |
Länge | 58 Minuten |
Regie | Ulla Fels |
Kamera | Ulla Fels |
Genre | Dokumentarfilm |