Die Seele des Geldes
Ausgangspunkt dieses dreiteiligen Filmes ist die Schuldenkrise der Dritten Welt. Der Film geht der Frage nach, wie es dazu kam, welches die Auswirkungen der Krise sind, welche Lösungsmöglichkeiten diskutiert und erprobt werden.
Teil 1: Geld-Schöpfung. Eine Einführung in die Geschichte des Geldes am Beispiel von Togo und Bolivien. Das "Urgeld" ist in jeder Kultur das Opfer. Der Kolonialismus führt in Togo das moderne, das säkularisierte Geld ein. In Bolivien ist es der legendäre und heilige Berg, der "Cerro Rico", und die Silberstadt Potosi mit der sich der Film beschäftigt. Hinzu kommen Exkurse über die Börse, die Kursschwankungen von Dollar und Gold, sowie über die Wechselwirkung von Ökonomie und jeweiligem Image der politischen Führer.
Teil 2: Schuld-Fragen. Die Geschichte der zunehmenden Verschuldung der Dritten Welt, wiederum dargestellt am Beispiel von Togo und Bolivien. In den siebziger Jahren werden auch diesen Ländern unsinnige Industrieprojekte aufgedrängt, für die es keine fundierten wirtschaftlichen Zukunftsaussichten gibt. Realitätsblindheit ist hier das Stichwort: Was haben Schulden mit Schuld zu tun?
Teil 3: Geld-Not. Die weltweite Wende der achtziger Jahre und die Suche nach den Sündenböcken. Der Internationale Währungsfonds (IWF) und die Weltbank. Die große Ernüchterung und die Angst vor der großen Freiheit des vorhergehenden Jahrzehnts. - Der Film untersucht neben den ökonomischen und politischen Gründen für diese Entwicklung auch psychologische, sog. psychohistorische Erklärungsansätze für den Umgang mit dem Geld und für die internationale Verschuldungskrise.
Produktionsjahr | 1987 |
Produktionsland | Deutschland |
Ziel-/Altersguppe | ab 16 Jahren |
Formate | VHS, 16 mm |
Länge | 127 Minuten |
Buch | Peter Krieg |
Regie | Peter Krieg |
Kamera | Peter Krieg |
Schnitt | Peter Krieg |
Genre | Dokumentarfilm |