Die Würde der Namenlosen
Die „Würde der Namenlosen“ erzählt die Geschichte von unzähligen Heldinnen und Helden des Alltags, die ihre eigene, ermutigende Antwort auf Hunger und Massenarbeitslosigkeit in Argentinien geben und an eine andere, bessere Zukunft glauben. Solanas zeigt anhand verschiedener Schicksale die Auswirkungen des Privatisierungs- und Ausverkaufswahns in Argentinien und was Entlassungen, wirtschaftlicher Niedergang und der Rückzug des Staates aus dem Sozial- und Bildungsbereich konkret bedeutet. Die Männer und Frauen, die Solanas in porträtiert, zeigen, dass Widerstand möglich ist, Eigeninitiative weiterhelfen kann und das Beharren auf Würde sich lohnt.
Während Solanas sich in seinem letzten Film „Memoria del Saqueo“ (2004) mit den Strukturen beschäftigte, die Argentinien kollabieren ließen, widmet sich der Regisseur in seinem zweiten Dokumentarfilm eines insgesamt vierteiligen Filmzyklus den Menschen, die von diesen Strukturen und der katastrophalen Wirtschaftspolitik betroffen sind. Der Film ist ein bewegendes und eindrückliches Dokument, das in Venedig gleich dreifach ausgezeichnet.
Produktionsjahr | 2005 |
Originaltitel | La Dignidad de los Nadies |
Produktionsland | Argentinien, Deutschland, Schweiz |
Ziel-/Altersguppe | ab 16 Jahren |
Formate | DVD |
Länge | 112 Minuten |
Buch | Fernando E. Solanas |
Regie | Fernando E. Solanas |
Kamera | Fernando E. Solanas |
Schnitt | Juan Carlos Macías, Martín Subirá, Emiliano López |
Produktion | Cinesur, Thelma Films |
Genre | Dokumentarfilm |
Sprachfassung | OmU |