Erntezeit
Der Film versammelt Momentaufnahmen aus dem Dorf Fad,Jal in der Region Sérère, 100 km südlich von Dakar. In der Schule werden die Kinder über das Leben von Ludwig dem XIV. befragt. Dem lustlosen Unterricht über französische Geschichte werden die Erzählungen des Dorfältesten gegenübergestellt, der unter einem Baobab-Baum Geschichten aus der Vergangenheit erzählt. Er vermittelt den Kindern die Tradition, die sie in der Schule nicht lernen. In dem Dorf, das aus strohgedeckten Hütten besteht, wir das Erntedankfest gefeiert. In rituellen Tänzen wird der Grundsatz „ein Serer muss arbeiten, tanzen und kämpfen können“ dargestellt. Frauen stampfen Maniok und bereiten eine Mahlzeit vor. Sie klagen über die Männer, die ihnen die Hauptarbeit überlassen und über alles bestimmen. In einer Hütte gebiert eine Frau ein Kind, die Männer fischen mit Wurfnetzen, der Dorfälteste flicht Körbe. Die Gemeinschaft lebt vom Erdnussanbau, dessen Ertrag von einer staatlichen Gesellschaft aufgekauft wird, und vom Salzverkauf an vorbeiziehende Karawanen. Die Dorfbewohner pflanzen Gemüse und halten Ziegen. Ein Seher kommt einmal im Jahr ins Dorf und bittet die Vorfahren um Wasser.
Produktionsjahr | 1979 |
Originaltitel | La Récolte est finie |
Produktionsland | Senegal |
Ziel-/Altersguppe | ab 16 Jahren |
Formate | 16 mm |
Länge | 30 Minuten |
Buch | Safi Faye |
Regie | Safi Faye |
Kamera | Patrick Fabry, Jean Moctar Ndoye |
Ton | Magib Fofana |
Schnitt | Luc Barnier, Babacar Diagne |
Produktion | Safi-Film, Dakar, Selecta, Schweiz |
Genre | Dokumentarfilm |