Geheimakte T-Shirt Der Schweizer Ökomode auf der Spur
Detektiv Cotton erhält von einem Textilhändler die Geheimakte T-Shirt. Sein Auftrag: der Öko-Connection auf die Spur zu kommen. Schweizer Garnhändler lassen in Indien biologische Baumwolle produzieren und verkaufen diese zu Preisen, die dem deutschen Kaufmann als unseriös niedrig erscheinen. In Kenia betreiben sie das sogenannte DIP (Double Income Project), bei dem die Textilarbeiter Löhne erhalten, die doppelt so hoch sind wie sonst üblich.
Die beiden Autoren heften sich mit ihrer Reportage an die Fersen von Detektiv Cotton. Was dieser zunächst in Zentralindien und später in Kenia recherchiert, missfällt seinem diskreten Auftraggeber. Denn die indischen Produzenten haben ihre Höfe tatsächlich auf biologische Anbaumethoden umgestellt. Sie produzieren zwar weniger Baumwolle, müssen dafür aber auch weniger teure Spritzmittel kaufen und verdienen letztlich genauso viel wie vorher. Und in der kenianischen Näherei bekommen die Arbeiter ein zweites Gehalt, das in eine Art Sozialversicherung einbezahlt wird, über die die Arbeiterschaft gemeinsam bestimmt.
Als Cottons Auftraggeber außerdem erfahren muss, dass sich die Ökomode in der Schweiz gut verkauft, da beginnt ihm zu dämmern, dass sich das Konsumverhalten wohl doch verändert hat. Gehen die Tage der Billigkleider, produziert unter ökologisch und sozial skandalösen Umständen vielleicht sogar ihrem Ende entgegen?
Durch seine ungewöhnliche und unterhaltsame Machart ist der Film gerade für den Einsatz bei Jugendlichen gut geeignet.
Produktionsjahr | 1996 |
Produktionsland | Deutschland |
Ziel-/Altersguppe | ab 14 Jahren |
Formate | VHS |
Länge | 30 Minuten |
Regie | Sigrid Faltin, Peter Ohlendorf |
Genre | Dokumentarfilm |