Hab und Gut in aller Welt - Uganda
Vor kurzem besaßen sie noch zwei Decken, fünf Löffel, sechs Teller und eine Schüssel. Nun sind nur noch ein Kochtopf übrig und die Kleidung, die sie tragen. Ein Brand hat die Strohhütte zerstört, in der Vianey und Radegonde mit ihren drei Kindern seit einem Jahr lebten. 1994 floh die Familie vor dem Völkermord in Ruanda über Tansania und lebt mittlerweile im Lager Kibati in Uganda. Solange der offizielle Status der Flüchtlinge nicht geklärt ist, erlaubt ihnen der ugandische Staat nicht, sich solide Hütten zu bauen. Als Tagelöhner verdingt sich die Familie auf den Feldern der Einheimischen. Am Ende eines Tages erhalten Sie eine Staude grüner Bananen oder 50 Cent. Der Film ist Teil einer DVD mit 7 Filmen, in deren Mittelpunkt jeweils das Portrait einer Familie mit ihren Besitzverhältnissen, Wohnsituation, Familienstrukturen und Lebensumständen steht – der ganz normale Alltag in unterschiedlichen Teilen der Welt. Jeder Film fragt aber auch nach den Freuden, den Wünschen, Hoffnungen und Träumen der Familienmitglieder, er achtet und respektiert, was jedem einzelnen Protagonisten wichtig ist. Ziel der DVD ist es, sich mit den eigenen und fremden Besitzverhältnissen, Lebenswelten und (vermeintlichen) Notwendigkeiten auseinander zu setzen. Sie will anregen, die Bedeutung von Haben und Nichthaben, Besitzen und Nichtbesitzen, Geld und Lebensstandard im eigenen Umfeld zu erarbeiten. Außerdem regen die Filme zur Bewusstwerdung der eigenen Wünsche und Träume an.
Produktionsjahr | 2003 |
Produktionsland | Deutschland |
Ziel-/Altersguppe | ab 14 Jahren |
Formate | DVD |
Länge | 26 Minuten |
Buch | Gerlinde Böhm |
Regie | Gerlinde Böhm |
Kamera | Ralf Klingelhöfer |
Ton | Oliver Lumpe |
Schnitt | Petra Kader |
Genre | Dokumentarfilm |