Ich leb' doch nicht von Luft Wandé, ein Schuhputzjunge aus mali

Wandé ist 14 Jahre alt und arbeitet als Schuhputzer im Flughafen von Bamako, um für seine Mutter und seine fünf Geschwister sorgen zu können. Er und die anderen Schuhputzjungen haben sich in Gruppen für Kinderarbeiter organisiert und kämpfen um ihre Rechte und die Anerkennung ihrer Arbeit. Unterstützt werden sie dabei von ENDA, einer afrikanischen Organisation zum Schutz von Kindern. ENDA wird wiederum von verschiedenen Organisationen aus Europa unterstützt, unter anderem auch von Caritas International. Für die Schuhputzjungen hat sich seitdem Vieles verbessert und die Behörden akzeptieren mittlerweile ihre Anwesenheit auf dem Flughafen. UNICEF schätzt, dass weltweit 240 Millionen Kinder – in Afrika knapp 80 Millionen – arbeiten müssen, oft unter ausbeuterischen oder gar versklavten Bedingungen. UNO-Einrichtungen wie UNICEF oder BIT/ILO fordern die Abschaffung von Kinderarbeit. Sie bieten den Kindern allerdings keine Alternativen wie Arbeitsplätze für deren Eltern und finanzielle Unterstützung für den Besuch einer Schule. Verschiedene NGOs sind inzwischen von der Sichtweise der UNO abgerückt und unterstützen Kinder, die sich organisieren und ihre Rechte einfordern. Kinder aus Südamerika, Westafrika und Asien forderten erstmals im Dezember 1996 in Kundapur/Indien auf einem internationalen Treffen mit einem Zehn-Punkte-Programm auf, ihre Rechte zu achten und ihre Arbeit anzuerkennen.

Länder/Kontinente (inhaltlich): Afrika, Mali
Produktionsjahr2002
ProduktionslandDeutschland
Ziel-/Altersguppeab 12 Jahren
FormateVHS
Länge29 Minuten
RegieStefanie Landgraf, Johannes Gulde
KameraJohannes Gulde
TonStefanie Landgraf
SchnittStefanie Landgraf, Johannes Gulde
ProduktionTerra Media Corporation
GenreDokumentarfilm