Junge Türkinnen, die in Mitteleuropa aufwachsen, stehen zwischen zwei Kulturen. Die Regisseurinnen begleiten die beiden Schwestern Gülsen und Gülcin und deren Freundin Meryem ein halbes Jahr lang. Gülcin, die Ältere, studiert Medizin und möchte beweisen, dass auch eine verschleierte Frau als Ärztin arbeiten kann. Die jüngere Gülsen macht das Abitur und will Bauingenieurin werden. Die beiden wohnen in ihrer eigenen Wühnung, im selben Haus wie ihre Mutter und ihr Bruder. Der Vater und weitere Geschwister leben an der Schwarzmeerküste in der Türkei. Die beruflichen Ziele sind für die Schwestern von größter Wichtigkeit. Aus Überzeugung tragen sie das Kopftuch und pflegen die islamischen Traditionen. Ihre Heimta ist die Türkei und ihre islamische Religion. Im Urlaub in der Türkei genießen sie das Zusammensein mit der Familie, erleben jedoch auch konfliktreiche Situationen mit den Regeln, die dort für traditionelle junge Frauen gelten. Meryem, Gülsens Freudnin, ebenfalls Tochter türkischer Arbeitsmigranten, erzieht ihre kleinen Geschwister. Sie steht der westlichen LÖebenswelt näher und keldiet sich wie ihre deutschen Kolleginnen. Dennoch steht auch sie in enger Verbindung mit der türkischen Tradition. Ein deutscher Freund käme für ihre Familie ebenso wenig in Frage wie Sex vor der Ehe. Der Film zeuigt anhand dreier starker Mädchen unterschiedliche Lebensforemn, Haltungen und deren kreativen Umgang mit der Fülle von Kulturkonflikten. Die Filmemacherinnen haben die Freundinnen zu Themen befragt wie Zukunft/Beruf, Lebensgeschichte/Identität, Glaube/Religion, Heimat, deutsche Kultur/türkische Kultur, anders sein, Apzeptanz des anderen.
Dieser Film ist ausschliesslich auf der DVD "Anna, Amal & Anousheh - Mädchen zwieshcen Rollenmuster und Selbstbestimmung" verfügbar, die außerdem Hintergrundinformationen, Arbeitsblätter und Unterrichtsmaterialine enthält.