Mane
Zwei junge Frauen im Senegal kämpfen mit unterschiedlichen Ausdrucksformen um ihre persönliche Unabhängigkeit und setzen sich so für die Anerkennung von Frauen in von Männern dominierten Bereichen einer patriarchalen Gesellschaft ein. Die Rapperin Toussa ist Teil der lebendigen Kunst- und Musikszene Dakars und hat es geschafft, sich als Stimme ihrer Generation einen Namen zu machen. In ihren Texten klagt sie die sozialen Zustände und die Gleichgültigkeit der senegalesischen Gesellschaft an. Jungen Frauen macht sie Mut, ihren eigenen Weg zu gehen und erzählt von den „Kriegerinnen“ in der Geschichte des Senegals, die sich schon vor langer Zeit gegen Unterdrückung und Ausbeutung gewehrt haben.
Emodj lebt bei ihrer Familie in der Casamance, im Süden des Senegal. Sie ist begeisterte Ringerin und folgt damit dem Beispiel ihrer Mutter, die selbst vor 20 Jahren als Ringerin erfolgreich war und jetzt junge Frauen im Ringsport ausbildet. Ringkämpfe, auch von Frauen, sind seit langem Teil der senegalesischen Kultur. Und so lebt Emodj eine in ihrer ländlichen Gesellschaft verankerte Tradition, die trotz ihrer Erfolge wenig Anerkennung erfährt.
„Mane“ bedeutet „Ich“ in der Sprache Wolof. Der Film erzählt die ermutigende Geschichte von zwei jungen Frauen, die davon überzeugt sind, dass sie mit ihrer Energie und ihrem Ehrgeiz Veränderungen herbeiführen können: ob mit „lyrics“ oder mit hartem körperlichem Training in der Tradition senegalesischer Ringerinnen.
Produktionsjahr | 2020 |
Produktionsland | Österreich, Senegal |
Ziel-/Altersguppe | ab 14 Jahren |
Formate | DVD, online |
Länge | 55 Minuten |
Buch | Sandra Krampelhuber |
Regie | Sandra Krampelhuber |
Kamera | Jean Diouf, Michel Tsagli, Nazir Cissé |
Ton | Michel Tsagli |
Schnitt | Karam Jakob Al-Ghossein |
Produktion | Sandra Krampelhuber |
Genre | Dokumentarfilm |
Sprachfassung | OmU |