Quamers Alltag
Die elfjährige Quamer stellt in diesem Dokumentarfilm ihr Leben und ihren Alltag vor. Mit ihrer Mutter und den jüngeren Geschwistern wohnt sie in einer winzigen Wohnung in der indischen Millionenstadt Hyderabad. Viel Zeit zum Spielen bleibt ihr nicht, und auch in die Schule kann sie schon seit langer Zeit nicht mehr gehen. Stattdessen hilft sie ihrer Mutter bei der Herstellung von Armreifen mit Perlen. Quamer weiß genau, dass sie der Händler, der ihnen die Aufträge erteilt, über den Tisch zieht und ihnen nicht genug Geld bezahlt. Wenn sie besser rechnen könnte, würde dies nicht passieren – und deshalb hat sie den großen Wunsch, irgendwann einmal wieder zur Schule zu gehen. Dabei gefällt ihr überhaupt nicht, dass ihr kleiner Bruder sie als Vorbild ansieht und auch nicht in die Schule gehen will. Quamers Vater arbeitet in einer anderen Stadt und kommt nur selten zu Besuch. Aber immerhin kann sich die Familie einen Fernseher leisten. Zeit dafür bleibt allerdings nur, wenn keine Armreifen geliefert werden. Manchmal wünscht sich Quamer, dass der Händler nicht kommen würde. Quamer ist nicht unglücklich, obgleich ihre Arbeit nicht leicht ist und sie schon viele Verbrennungen von den kleinen Perlen erlitten hat, die erhitzt und danach mit den lossen Fingern auf die Armreife gedrückt werden. Der Film ist Teil der DVD "Kinder dieser Welt erzählen. Im Fokus: Kinderrechte".
Produktionsjahr | 2006 |
Produktionsland | Indien |
Ziel-/Altersguppe | ab 10 Jahren |
Formate | DVD |
Länge | 23 Minuten |
Buch | Preeya Nair |
Regie | Preeya Nair |
Kamera | Preeya Nair |
Musik | Fernando Benaton, Narayan Mani |
Schnitt | Rima Mazumdar Dindinath |
Produktion | Flying Elephant Films |
Genre | Dokumentarfilm |