Reise der Hoffnung
Zusammen mit dem siebenjährigen Mehmet Ali, dem aufgewecktesten seiner sieben Kinder, tritt das türkische Ehepaar Haydar und Meryem in einem kleinen Dorf im Südosten der Türkei die „Reise der Hoffnung“ an, die sie von der armen Heimat in die reiche Schweiz führen soll. Die Familie hat Haus und Hof verkauft, um die weite Reise finanzieren zu können. Zunächst reisen die drei nach Istanbul, wo sie von einem Vermittler als blinde Passagiere auf ein Frachtschiff nach Genua eingeschifft werden. Dort angekommen sieht es zunächst so aus, als hätten sie Glück: ein Schweizer Lastwagenfahrer will sie mitnehmen ins vermeintliche Paradies. Doch diese Reise endet an der Zollkontrolle in Chiasso. Die Familie wird zurück nach Italien geschickt. In Mailand geraten sie in die Hände von Schleppern, die sie zusammen mit anderen illegal über die Grenze bringen möchten. Die Gruppe wird einem Bergführer übergeben, der sich jedoch wegen der ungünstigen Witterungslage weigert, den Fußmarsch über den Pass anzutreten. So werden die Flüchtlinge ohne ortskundige Begleitung auf ihren gefährlichen illegalen Weg durch Schnee und Eis geschickt. Das Flüchtlingsschicksal, das dieser Film erzählt, basiert auf einem tatsächlichen Ereignis.
Produktionsjahr | 1989 |
Originaltitel | Umuld’a Yolculuk |
Produktionsland | Schweiz, Deutschland |
Ziel-/Altersguppe | ab 14 Jahren |
Formate | 16 mm, VHS |
Länge | 110 Minuten |
Buch | Xavier Koller, Feride Ciçekoglu |
Regie | Xavier Koller |
Kamera | Elemér Ragalyi |
Musik | Manfred Eicher |
Darsteller | Necmettin Cobanoglu, Nur Surer, Emin Sivas, Mathias Gnädinger, DietmarSchönherr |
Produktion | CATPICS AG, CONDORFeatures, ANTEA, DWEW, CINERENT, SRG, RTSI, Film Four International |
Auszeichnungen | Oscar für den besten ausländischen Film 1991 |
Genre | Spielfilm |