Süßes Gift Hilfe als Geschäft
Seit Beginn der Unabhängigkeit der afrikanischen Staaten von den Kolonialherren pumpen die reichen Länder und gutmeinende Christenmenschen Hilfe zur Entwicklung auf den Schwarzen Kontinent. In den letzten 50 Jahren sind bis zu zwei Billionen Dollar in den vermeintlich verlorenen Kontinent geflossen.
In seinem Film zeigt Peter Heller anhand von drei Beispielen in Mali, Kenia und Tansania, dass Entwicklungshilfe nichts gebracht hat. Entwicklungshilfe ist keine Lösung – ist sie gar das eigentliche Problem? Entwicklungshilfe ist für die meisten Staaten des Kontinents ein einziges Desaster, denn sie kann abhängig machen – Korruption und Passivität fördern. Sie zerstört den Anreiz, gut zu wirtschaften und aus eigenen Kräften die Armut zu bekämpfen. Außerdem zementiert sie die bestehenden Gegebenheiten: Entwicklungshilfe sichert im Norden der Welt Tausende von Arbeitsplätzen und die Banken der Geberländer verdienen mit. Denn Entwicklungshilfe ist kein Geschenk, sondern ein Business. Der Film packt Tabus der Nord-Süd/Afrika-Szene an und stellt Erkenntnisse und Aussagen afrikanischer Fachleute in den Mittelpunkt. Er entwirft einen Weg, wie sich die Länder Afrikas selbstbestimmt entwickeln könnten. Für Kinos steht der Film bei w-film zur Verfügung, weitere Informormationen unter: suessesgift.wfilm.de
Produktionsjahr | 2011 |
Produktionsland | Deutschland |
Ziel-/Altersguppe | ab 14 Jahren |
Formate | DVD |
Länge | 89 Minuten |
Buch | Peter Heller |
Regie | Peter Heller |
Kamera | Dieter Stürmer, Suleman Kissoky |
Ton | Timo Selengia, Resa Asarschahab, Axel Schmidt |
Musik | Arpad Bondy |
Schnitt | Gesa Marten |
Produktion | Filmkraft Filmproduktion, WDR/arte |
Genre | Dokumentarfilm |