Vaterdiebe
Meriç, ein fünfjähriger Junge, lebt mit seiner Familie in einem Vorort von Istanbul. Er wird zeuge, wie sein Vater von Zivilpolizisten verschleppt wird. Seitdem gilt sein Vater als „verschwunden“. Der kleine Jungen kann mit diesem traumatischen Erlebnis nicht umgehen und beginnt verzweifelt, nach seinem Vater zu suchen. Aber niemand kann seine brennenden Fragen beantworten. Meriç kapselt sich zusehends ab. In seiner Fantasie entfloh sein Vater den Dieben, die ihn gestohlen haben, und hat sich im Keller versteckt. Meriç darf dieses Geheimnis niemandem verraten. Für die Familie wird das Leben ohne den Vater in der Stadt zunehmend schwieriger und sie beschließen, zurück nach Kurdistan zu gehen. Der Umzug bedeutet für Meriç, dass er den Keller und somit seinen geliebten Vater verlassen soll. Für den Jungen bricht eine Welt zusammen.
Produktionsjahr | 1998 |
Originaltitel | Babami Hirsizlar Caldi |
Produktionsland | Schweiz |
Ziel-/Altersguppe | ab 10 Jahren |
Formate | VHS |
Länge | 24 Minuten |
Buch | Esen Isik |
Regie | Esen Isik |
Kamera | Pierre Mennel |
Ton | Cihat Askin |
Musik | Yakup Yilmaz |
Schnitt | Thomas Isler |
Darsteller | Alican Altun, Füsun Demirel, Nurettin sen u.a. |
Produktion | Dschoint Ventschr Filmproduktion |
Auszeichnungen | Schweizer filmpreis 2000 "Bester Kurzfilm, Eine-Welt-Filmpreis NRW beim XVI. Fernsehworkshop Entwicklungspolitik |
Genre | Kurzspielfilm |