Wir Kinder von Manila Skizzen vom Babystrich
Josei ist fünfzehn und war acht Jahre alt, als sie von einem Ausländer vergewaltigt wurde. Sie arbeitet als Prostituierte in Manila und kann dieses Leben nur aushalten, indem sie Klebstoff schnüffelt. Sie fühlt sich krank und ekelt sich vor sich selbst und ihren Kunden.
Rosalinda ist sechzehn und war neun, als ihre Zuhälterin sie unter den Straßenkindern „entdeckte“. Sie hat sich ein eigenes Zimmer mit eigenem Bett und Fernseher „erarbeitet“ und kann ihre Familie finanziell unterstützen.
Jeffrey ist vierzehn und hat auf Schule keine Lust. Mit Müllsammeln verdient er nicht genug und arbeitet deshalb als Prostituierter. Einen Teil des so verdienten Geldes gibt er seiner Mutter. Jeffrey wünscht sich jemand, der ihn adoptiert und wie seinen Sohn behandelt, aber keinen Sex mit ihm haben will.
Alle drei Kinder arbeiten in Mabini, einer Straße im Vergnügungsviertel Ermita (Manila). Sie schildern ausführlich ihren Arbeitsalltag, die Kamera begleitet sie auch nach Hause, zum Arzt oder in die Apotheke. In einem Beratungszentrum erläutert der junge Sozialarbeiter Arno die Gefahren einer HIV-Infektion und die Kinder lernen die Anwendung von Kondomen.
Produktionsjahr | 1993 |
Produktionsland | Deutschland |
Ziel-/Altersguppe | ab 15 Jahren |
Formate | VHS |
Länge | 37 Minuten |
Buch | Johannes Schäfer |
Regie | Johannes Schäfer |
Genre | Dokumentarfilm |
Sprachfassung | dt. Fassung |