Der Blinde Passagier
Als Blinder Passagier möchte ein junger Afrikaner zu seinem Cousin nach Europa reisen. Kurz vor ihrer Ankunft in Portugal stirbt in seinen Armen ein mit ihm reisender Angolaner, der politisches Asyl suchte.
Und kaum ist er in Lissabons Hafen aus dem Container gesprungen, wird er von einem Polizisten verfolgt. Was den Flüchtenden sichtlich irritiert: der Polizist ist wie er ein Schwarzer. Doch im Unterschied zu ihm ist er wohlgenährt. Dies soll sich für ihn jedoch als Vorteil erweisen: er ist einfach schneller.
Der Schwarzweiß-Film - mit Roll- und Zwischentiteln wie ein Stummfilm, aber einer Tonspur, die der Situationskomik noch eine zusätzliche ironische Note verleiht - spielt gekonnt mit den Stilelementen der Slapstick-Komödie, und balanciert erfolgreich auf dem schmalen Grat zwischen dem der Thematik angemessenen Ernst und einer befreienden Komik.
Der Film ist Teil der DVD "Fremd ist der Fremde nur in der Fremde - 9 Filme zum Thema Migration".
Produktionsjahr | 1996 |
Originaltitel | Le Clandestin |
Produktionsland | Zaire |
Ziel-/Altersguppe | ab 14 Jahren |
Formate | DVD |
Länge | 15 Minuten |
Buch | José Laplaine |
Regie | José Laplaine |
Kamera | Octávio E. Santo |
Ton | Edouard Pellilliari, Matthieu Paulus, Joel Ruffier des Aimes |
Darsteller | Antonio Pires, José Laplaine |
Produktion | Bakia Films, Kapinga Wa M’Bombo |
Auszeichnungen | Besondere Erwähnung XV. Fernsehworkshop Entwicklungspolitik 1999 |
Genre | Spielfilm |