Kaffee, der auch der Dritten Welt bekommt

Was hat unser Kaffee, den wir täglich trinken, und die Armut in der Dritten Welt miteinander zu tun? Eine ganze Menge! Kaffee wächst nicht in Europa, aber für Europa. Er wächst z.B. in Kolumbien. Die Kaffeepreise sind in den letzten Jahren rapide gefallen - die Armut ist in den Erzeugerländern im gleichen Tempo gewachsen. Am Beispiel einer Kooperative in Guatemala wird gezeigt, wie Kaffee aus ökologischem Anbau zu fairen Preisen in Europa vermarktet wird und welche Auswirkungen es für die Produzenten hat. Für guatemaltekische Maya- Gemeinschaften gehört die Arbeit in Kooperativen zur traditionellen Lebensform. Ende der 80er Jahre schlossen sich Bauern, die von Militärs vertrieben worden waren, im Val Quyol zu einer Kaffeekooperative zusammen. Durch faire Preise konnte zum Beispiel die Kindersterblichkeit drastisch gesenkt werden. Ein Gemeinschaftsladen bietet Grundnahrungsmittel zu erschwinglichen Preisen an, für die Gesundheitsvorsorge ist gesorgt. Die Anschaffung einer trocknungs- und Sortieranlage führte zur endgültigen Unabhängigkeit von Zwischenhändlern und stabilisierte die soziale Sicherheit der Gemeinschaft.

Produktionsjahr1994
ProduktionslandDeutschland
Ziel-/Altersguppeab 12 Jahren
FormateVHS
Länge25 Minuten
BuchWerner Biermann
RegieWerner Biermann
KameraWolfgang Baum
TonMarkus Schulte
SchnittTina Biermann
ProduktionGadelrabb Film Köln in Koopertaion mit BMZ, Transfair
GenreDokumentarfilm