Augen Blicke Afrika
30.10.-09.11.2014 in Hamburg
In diesem Jahr steht das Festival Augen Blicke Afrika unter dem Thema „Koloniales Erbe Afrikas – Geschichte und Gegenwart“, indem afrikanische und europäische Filmschaffende das Erbe der kolonialen Herrschaft aus verschiedenen Blickwinkeln betrachten. Das Leben des charismatischer Präsidenten Thomas Sankara aus Burkina Faso wird im Eröffnungsfilm vorgestellt und Nelson Mandela in dem Film „Behind the Rainbow“. Die Entstehung und den Machterhalt einer neuen schwarzen Bourgeosie zeigte der Filmklassiker „Xala“ von Ousman Sembène schon in den 70er Jahren. In „Le Président“ wird das Thema aus aktueller Sicht in ironischer Weise verarbeitet. Ni Sisi beleuchtet das Gerangel um Macht während eines Wahlkampfes in Kenia als Comedy-Drama. Über Präsenz und Verdrängung der Kolonialgeschichte erzählt der Film „Juju Factory“. Mit der kolonialen Vergangenheit befassen sich auch die Filme „Kamerun-Autopsie“ und „Adwa“, in dem der äthiopische Befreiungskampf dargestellt wird. Der neue Film des mauretanischen Filmemacher Abderrahman Sissako „Timbuktu“ beschreibt, wie sich unter dem Einfluss von Djihadisten das Leben in der malischen Stadt schleichend verändert. In einem Symposium mit den Filmemachern Balufu Bakupa-Kanyinda aus dem Kongo, Jean Pierre Bekolo aus Kamerun und Jihan El-Tahri aus Ägypten wird die Auseianandersetzung um das schwierige Erbe der kolonialen Vergangenheit Afrikas vertieft. Weitere Informationen unter www.augen-blicke-afrika.de