Raving Iran
Am 29.09.2016 startet der Film von Susanne Regina Meures (Schweiz 2016, 90 Min.) im Kino. Die Regisseurin erzählt in ihrem Dokumentarfilm von Arash und Anoosh, die begeistert von – im Iran verbotenen – Techno-Musik sind und davon träumen, einemal ganz von ihrer Musik leben zu können. Als DJs sind sie in der illegalen Underground-Techno-Szene von Teheran Helden. Unter ihrem Bandnamen Blade & Beard organisieren sie Konzerte mitten in der Wüste, leben jedoch in der Gefahr, von den Behörden gefangen genommen zu werden. Im Iran müssen Anwohner bereits beim Konsum von westlicher Musik mit elektrischen Klängen mit hohen Strafen und Haft rechnen, Anoosh wird sogar kurzzeitig verhaftet. Doch für Anoosh und Arash ist an das Aufhören gar nicht zu denken. In strengster Geheimhaltung halten sie ihre Raves in der Wüste ab, produzieren illegal ein Album und liefern sich ein ständiges Katz-und-Maus-Spiel mit den Behörden. Für sie ist es selbstverständlich, durch die Techno-Musik die Rebellion auszuleben. Überraschend werden sie eines Tages zur größten Technoparty der Welt, der Streetparade in Zürich, eingeladen. Nach langem Bangen erhalten sie schließlich ein 5-Tages-Visum und erleben vor Ort die Party ihres Lebens. Doch als die Abreise näher rückt, kommt auch die Ungewissheit bei ihrer möglichen Rückkehr immer näher in den Fokus. Werden sie die Schweiz verlassen und nach Teheran zurück reisen oder entscheiden sie sich für ein Leben fern des Irans? Weitere Information: www.ravingiran.com