Afrika – Kontinent der Chancen

Afrika – Kontinent der Chancen

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Chancen entstehen, wo Armut bekämpft und Frieden erhalten werden. Und da, wo Menschen selbst zu Wort kommen, ihre Meinung äußern und ihre Vorstellungen verwirklichen – und dafür gelobt oder kritisiert werden können; wo es möglich ist, zu lernen und Erfahrungen zu sammeln, die einen eigenen, selbstbestimmten Weg ermöglichen und wo Zivilcourage Perspektiven eröffnet.

So haben die Frauen in Liberia durch ihren Mut Änderungen herbeigeführt und in dem vom Bürgerkrieg zerstörten Land neue Chancen eröffnet. Zur Hölle mit dem Teufel, so der Titel des Films von Gini Reticker, in dem sich christliche und muslimische Frauen zusammenschließen und mit Beharrlichkeit gegen das korrupte Regime von Charles Taylor vorgehen und schließlich entscheidend zur Wahl der ersten Präsidentin eines afrikanischen Landes, Ellen, Sirleaf Johnson, beitragen.

Oder die kenianische Umweltaktivistin und Kämpferin für die Menschenrechte Wangari Mathaai – die Mutter der Bäume (ein Film von Lisa Merton und Alan Dater). Sie zeigt durch ihren Einsatz, wie eng Umwelt und Menschenrechte zusammengehören und dass Engagement und Widerstand politischen Wandel herbeiführen kann.

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Und Mut zeigen auch Der Imam und der Pastor, die sich in dem gleichnamigen Film von Allan Channer zusammentun, um einen Ausweg aus den erbitterten Kämpfen zu finden, die sich die beiden Religionen im Norden Nigerias immer wieder liefern. Damit ist zwar noch keine Lösung gefunden, aber ein Zeichen gesetzt, den Gedanken des Dialogs zuzulassen.

Mut zeigt auch die 12jährige Chanda, die sich entschließt über den Aidstod ihrer Mutter nicht länger zu schweigen, sondern die Gemeinschaft mit einer Wahrheit zu konfrontieren, vor der sich alle fürchten. Geliebtes Leben, so der Titel des südafrikanischen Spielfilms von Oliver Schmitz, der damit einen Appell gegen die Angst und für die Zukunft unter schweren Bedingungen knüpft.

Chancen eröffnen sich den Jugendlichen, die in dem Film Trash is Cash von Alessandra Argenti in einem Slum von Kenias Hauptstadt Nairobi aus Abfall Neues schaffen und damit ihren Lebensunterhalt verdienen.

Oder Mama Coulibali, die dank eines Mikrokredits ihren Kindern im malischen Yebe eine Ausbildung finanzieren kann. Inge Altemeier begleitet die tatkräftige Frau in ihrem Alltag.

Und natürlich sind es die Kinder, die mit ihrem Mut und ihrer Neugierde Chancen für sich und ihre Umgebung eröffnen. Die kleine Verkäuferin der Sonne zum Beispiel, die sich in dem Film des senegalesischen Filmemachers Djibril Diop Mambéty mit Tatkraft und Solidarität einen Platz als Zeitungsverkäuferin erobert. Die Kleine Forscherin Fatima, ebenfalls aus dem Senegal, entdeckt, wie die Welt zusammenhängt, und dass man auf kluge Fragen auch kluge Antworten erwarten darf. Und auch der kleine Ousmane erfährt in dem Film Deweneti – irgendwo in Afrika von Dyane Gaye, dass den mutigen Träumern viele Türen offen stehen.

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Menged – auf dem Weg, so der Titel des Films des äthiopischen Filmemachers Daniel Taye Workou, ist die Geschichte von Vater und Sohn, die sich mit ihrem Esel auf den Weg zum Markt machen, um einen Sack Getreide zu verkaufen. Alle, denen sie begegnen, geben ihnen Ratschläge, die aus ihrer Sicht der Dinge heraus vielleicht sogar vernünftig sein mögen, für das Ziel, den Markt vielleicht nicht auf die schnellste, jedoch auf möglichst einfache Weise zu erreichen, aber nicht unbedingt förderlich. Während einer kurzen Rast wundert sich der Sohn, weshalb all die Menschen, denen sie begegnen, sie so verwirren. Der Vater erwidert, dass man auf der Straße als Ort der Begegnung nicht auf alle hören und schon gar nicht verstehen könne. Sie sollten ab jetzt auf ihren Kopf hören und dem Herzen folgen, wie es die Vorfahren einst taten. Als ihnen erneut ein Mann scheinbar bessere Einsichten über ihre Fortbewegung anbietet, lachen beide und erreichen schließlich glücklich ihr Ziel.

Nähere Informationen zu den hier vorgestellten Filmen finden Sie auch in der Datenbank.

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