UN-Dekade 2014-2024 der Nachhaltigen Energie für alle
Mit dem einstimmigen Beschluss aller 193 Mitgliedsstaaten hat die UN-Vollversammlung die Jahre 2014 bis 2024 zur Dekade der nachhaltigen Energie für alle erklärt. Grundlage der UN-Dekade, deren Thema auch in der post-2015-Agenda Berücksichtigung finden wird, ist die Tatsache, dass 1,4 Milliarden Menschen, also 20 Prozent der Weltbevölkerung, keinen Zugang zu Strom haben. Die Dekade will den verlässlichen und bezahlbaren Zugangs zu Energiequellen für alle Menschen befördern und gleichzeitig die Notwendigkeit betonen, dass diese Energieerzeugung nachhaltig und umweltschonend ist.
Die Initiative Sustainable Energy for All der Vereinten Nationen, ein Zusammenschluss unterschiedlicher Interessenvertreter aus Regierungen, dem privaten Sektor und der Zivilgesellschaft, wurde 2011 vom UN-Generalsekretär ins Leben gerufen mit dem Ziel, bis 2030 den Zugang zu Strom und modernen Energieformen für alle Menschen weltweit zu gewährleisten, sowie die Verdopplung der weltweiten Rate im Bereich Energieeffizienz und die Verdopplung des Anteils erneuerbarer Energien am globalen Energiemix zu gewährleisten. Dies soll dazu beitragen, den Klimawandel langfristig aufzuhalten.
Regenerative Energien und Energieeffizienz spielen eine besondere Rolle, um dem steigenden Energiebedarf von Entwicklungsländern als globale Verantwortung begegnen zu können.
Diese Vision hat Carl-A. Fechner in seinem Film Die 4. Revolution – EnergyAutonomy aufgegriffen. Der Dokumentarfilm beschreibt anhand seiner Protagonisten, prominenten Umweltaktivisten, Nobelpreisträgern, innovativen Unternehmern und Politikern, dass die Vision, den Umstieg auf 100% Erneuerbare Energien innerhalb der nächsten 30 Jahre zu schaffen, möglich ist. Er verdeutlicht, welche Chancen die Energierevolution für eine nachhaltige ökonomische Entwicklung und soziale und ökonomische Gerechtigkeit bietet.
Denn die Ressourcen der Erde, das lernt Herr Meier, als er sich einmal mit dem Ressourcen- und Energieverbrauch für seinen täglichen Konsum auseinandersetzt, sind endlich. Der kurze Animationsfilm Herr Meier und der ökologische Fußabdruck von Ellen Seibert weist spielerisch auf die Verantwortung jedes einzelnen Konsumenten hin, sich verantwortlich für die Umwelt und Klima zu verhalten.
Davis Guggenheim hat in seinem mehrfach ausgezeichneten Film Eine unbequeme Wahrheit die Initiative Al Gores begleitet, der sich zur Jahrtausendwende schon warnend mit den Folgen des globalen Klimawandels auseinandergesetzt hat. Der ehemalige us-amerikanische Vizepräsident weist auf den Zusammenhang zwischen globaler Erderwärmung und der wachsenden Zahl von Klimakatastrophen hin und appelliert an ein schnelles Umdenken.
Auch die Wissenwerte – Animationsclips zur politischen Bildung beschäftigen sich mit den Themen Klimawandel und Energiewende. Und auch hier wird deutlich: die Auswirkungen des Klimawandels werden in Ländern Afrikas, Asiens und Lateinamerikas besonders sichtbar – die positiven Folgen der Energiewende haben ihre Folgen vor allem dort. Die clips gibt es unter: www.e-politik.de
Für unsere Erde ist die Sonne die Energiequelle schlechthin. Auch für die Stromerzeugung wird sie zunehmend genutzt. Die Dokumentation Sonnenenergie für die Welt der Zukunft von Gustavo Yanez die beschäftigt sich mit Solar- oder Parabolrinnen-Kraftwerke, wie sie in Spanien in Betrieb genommen wurden oder in Kalifornien genutzt werden. Befürworter und Kritiker großer solarthermischer Anlagen, wie es mit Desertec in Nordafrika geplant ist, sprechen über Risiken aber auch Chancen der großtechnischen Anlagen.
Der ägyptische Unternehmer Ibrahim Abouleish beweist mit seiner Unternehmensgruppe SEKEM, dass die Verbindung von ökologischem Anspruch und ökonomischem Erfolg funktionieren kann. Für seine „Economy of Love“ wurde er 2003 nicht nur mit dem alternativen Nobelpreis ausgezeichnet, im gleichen Jahr wurde SEKEM auch von der Schwab-Foundation, dem Ausrichter des jährlichen World Economic Forums im schweizerischen Davos und Motor der wirtschaftlichen Globalisierung, als nachhaltiges Modellunternehmen weltweit herausstellte. In seinem Film SEKEM – Mit der Kraft der Sonne geht Bertram Verhaag den Projekten des ungewöhnlichen Unternehmers nach, der ine neue Ethik der Wirtschaftlichkeit beschwört. Weitere Informationen unter: www.denkmal-film.com
Ausführliche Informationen zu den hier genannten Filmen, sowie eine Auswahl verwandter Themen finden Sie in der Datenbank
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